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Klub für
Ungarische Hirtenhunde e.V.

Gegr. 1922. Ältester Zuchtbuch führender Verein für die Rassen
Kuvasz, Komondor, Puli, Pumi, Mudi, Pyrenäenberghunde, Bergamasker

Rassebeschreibung Pumi

Geschichtlicher Hintergrund des Pumis
Bei dem kleinen Vertreter der Ungarischen Hütehunde – dem Pumi – handelt sich um einen kleinen, energiegeladenen, immer gutgelaunten Treib- und Hirtenhund.

Entstanden ist diese Rasse ca. im 17. bis 18. Jahrhundert, als mit den Herden großer Merinoschafe verschiedenartige Treibhunde mit Stehohren nach Ungarn kamen. Sowohl aus Frankreich wie auch aus Deutschland. Aus der Verpaarung dieser Hunde mit den einheimischen Pulis (den kleinen Hütehunden mit den Rasterlocken) und briard-ähnlichen Terriern  entstand dann dieser äußerst intelligente Arbeitshund. Hier vereinigten sich die besten Eigenschaften des Pulis und des Terriers. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren der Puli und der Pumi kaum zu unterscheiden und erst dann plädierte der ungarische Kynologe Emil Raitsis für eine rassenspezifische Trennung und die Erstellung eines eigenen Standards. Der Puli wurde bekannter und ein wenig beliebter, der Pumi blieb als reiner Arbeitshund bei den Hirten und wird nach wie vor zum Treiben von Großvieh als auch  von Schweine- oder Schafsherden eingesetzt. Der Name „Pumi“ ist sehr wahrscheinlich eine mundartliche Überlieferung von „Puli“. Die endgültige Aufteilung in zwei Rassen erfolgte jedoch erst 1960. Es entwickelte sich eine Zucht von gesunden, robusten und langlebigen Hunden, die mit ihrem lustigen Erscheinungsbild ein toller Familienhund sind.



Langsam entwickelt sich nun auch der Pumi zum reinen Familienhund, ist aber immer noch ein echter Geheimtipp und ein Hingucker mit lustigem Erscheinungsbild.

Wichtige Merkmale und das Wesen des Pumis
Der Pumi ist eine mittelgroße Rasse, mit kräftigem und quadratischem  Körperbau. Wegen seiner ständigen Aufmerksamkeit hält er seinen Hals überdurchschnittlich aufrecht.Die Gesichtsnasenpartie ist gestreckt und das obere Drittel der aufgerichteten Ohren neigt sich nach vorne.

Maße  eines ausgewachsenen Pumis nach dem Rassestandard:
Rüden: 41-47 cm, bei einem Gewicht von 10-15 kg
Hündinen: 38-44 cm, bei einem Gewicht von  8-13 kg 
Sein Wesen ist  sehr sozial, intelligent  und kinderlieb. Er ist temperamentvoll und mutig.

Liebevolle Konsequenz dankt er, indem er sich zu einem idealen Familienhund und treuen Begleiter entwickelt. Er schließt sich gerne recht eng an seine Menschen an und lernt freudig alles Erdenkliche, was ein Hund nur lernen kann.
 
Der Pumi ist prädestiniert für z. B. Agility, Breitensport, Obedience, Treibball und Fährtenarbeit. Aber auch als Reitbegleithund, sowie beim Wandern oder Radfahren – keine Strecke ist zu lang. Ob seiner enormen Sprungkraft ist ihm kein Hindernis zu hoch.

Jedoch muß an dieser Stelle auch erwähnt werden, daß er häufig auch mal Besuchern oder Fremden etwas skeptisch gegenübersteht und sich nicht gleich streicheln läßt –  dies aber innerhalb weniger Minuten verliert und dann freudig zur Stelle ist. Eben ein Hirtenhund.

Vorraussetzung für die Haltung eines Pumis
Seine Menschen sollten sich jedoch gerne in der Natur  bewegen und unternehmungslustig sein. Ob es jetzt eine große Wanderung, ein Strandspaziergang, Arbeit auf dem Hundeplatz oder ein Stadtbummel ist, kann jeder für sich entscheiden. Intelligenzspiele und Beschäftigung jeglicher Form nimmt der Pumi gerne an.

Ein Haus mit einem  eingezäunten Garten ist für ihn ein gutes Umfeld. Sowieso eignet er sich als Hofhund, wo er sogar naturgemäß gern mitarbeiten will und kann. Er ist sehr wachsam. Langeweile mag ein Pumi nicht, manchmal ist er auch nicht gerne alleine. Gut kann man einen Pumi aber auch mit einem Artgenossen halten. Ein Haus mit einem eingezäunten Garten ist für ihn ein gutes Umfeld. Bei ausreichender Bewegung und  Beschäftigung kann man ihn auch in einer Wohnung halten.

Die Erziehung eines Pumis
Die Erziehung eines Pumiwelpen – wie aber auch bei allen anderen Hunderassen - beginnt sofort, an dem Tag, an dem er in das Leben seines Menschen tritt und keinen Tag später. Welpenerziehung besteht überwiegend aus Gewähren und Versagen und einem wohlüberlegten Hinlenken auf das Erwünschte. Der Welpe braucht keine Schonfrist. 
 
Gemeinsames Spiel sind das A und O in der Erziehung des Welpen. Es fördert die soziale Bindung zwischen Hund und Mensch. Spielen fördert die körperliche Entwicklung des Welpen, seine Kreativität sowie Konzentrations- und Lernfähigkeit des Gehirns.
Der Besuch einer Hundeschule, welche Erfahrung im Umgang mit Hirtenhunden hat, ist immer ratsam.-Auch wenn man bereits einen oder mehrere Hunde erzogen hat. Ein Welpe braucht besonders viele Sozialkontakte zu Artgenossen.                                                                                                                                                                                                                                                                                                      

Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Pumi eine klare, absolut konsequente, disziplinierte, geduldige und liebevolle Erziehung benötigt. Für den Umgang mit ihm ist viel Fingerspitzengefühl nötig, denn einerseits verfügt er über ein großes Selbstbewußtsein und andererseits kann er aber auch sehr sensibel reagieren.

Ein Pumi aus einer verantwortungsvollen, kontrollierten Zucht ist die beste Voraussetzung für ein gesundes Hundeleben. Kontrollierte Verpaarungen und tierärztliche Untersuchungen der Elterntiere und der Welpen schließen weitestgehend Gendefekte aus.

Der Pumi ist mit seinen Eigenschaften ideal für den Hundefreund, der einen  Kameraden sucht, der mit ihm durch dick und dünn geht.